Nicht immer? Welche Designer Kleider waren dann bitte bequem? Er sollte mir mal eines zeigen. Denn ich hatte noch nie eines gesehen, welches vollkommen bequem war. Leicht lächelte ich ihn an, als er sich neben mich setzte. Doch da ich nicht im Kleid schlafen konnte, musste ich es ausziehen. Dies tat ich auch, doch dafür musste ich zuerst aufstehen. Etwas umständlich war es schon. Doch ich entledigte mich dann vom Kleid und stand nun in meinem BH und Slip, wie auch den High Heels vor ihm. Mein Blick senkte sich beschämt und ich wusste nicht, wie er auf mein Bauchnabelpiercing reagieren würde, weil das Nasenpiercing hatte er ja mittlerweile schon gesehen. Oder hoffte ich zumindest. Doch bei meinem Bauch hatte er noch nie sonderlich viel Zeit gehabt sich den richtig anzuschauen. Zuerst zog ich meine Schuhe aus und legte mich dann auf das Bett. Dort zog mir die Decke über meinen Körper. Es war etwas kühl und ich wollte mich nicht erkälten. Verträumt und müde sah ich Paul an. Ich gähnte und lächelte dann leicht. "Komm her", meinte ich dann und klopfte auf den freien Platz neben mir. So alleine im Bett zu liegen war komisch. Besonders da ich wusste, Paul würde im gleichen Bett wie ich schlafen.

Als er seinen Arm um mich legte, kuschelte ich mich an ihn und hatte sofort sehr warm. Immerhin hatte er als Wolf niemals kalt und seine Wärme tat mir gut. Ich würde sie vermissen und gestern Abend hätte ich sie auch gebrauchen können. Er meinte dann, dass ich mich für nichts zu schämen brauchte, da ich den geilsten Körper der Welt hatte. So war das also, dachte ich und nickte leicht. "Ich bin es mir dennoch nicht gewohnt, von einem Mann so angesehen zu werden." Nicht einmal mein Ex hatte mich jemals so gesehen. Nein, davor hatte ich mich gehütet. Doch bei Paul war das anders. Ich fühlte mich so sehr mit ihm verbunden, dass ich gar nicht anders konnte. Als er dann die Bettdecke hob und meinen Bauch ansah, durchfuhr mich ein Schauder und leicht zuckte ich zusammen. Doch dann sah er mich wieder an und ich ihn. Ich liebte ihn und legte dann meinen Kopf auf seine Brust. "Ich liebe dich", flüsterte ich und schloss meine Augen. Es ging nicht lange und dann schlief ich auch schon. Ich schlief unruhig. Da ich mir Sorgen machte, was morgen geschah. Das machte ich mir oft und dann schlief ich immer sehr schlecht. War einfach so und daran konnte ich leider überhaupt nichts ändern. Egal was ich versucht hatte. Immer, wenn etwas nicht ganz so lief wie normalerweise, konnte ich die Nacht davor nicht wirklich ruhig schlafen.

Die Nacht verging sehr langsam und ich glaubte, als würde ich ein Jahrhundert lang schlafen. Als ich dann erwachte, hatte ich tierische Kopfschmerzen und setzte mich auf. Dabei löste ich mich aus seiner Umarmung und blickte ihn kurz an. Damit ich zu einer Tablette kam, musste ich über ihn klettern, das tat ich auch und suchte in den Schränken nach Medikamenten. Als ich diese dann fand, dröhnte mein Kopf und ich glaubte, dass er gleich explodierte. So sehr tat er weh. Schnell nahm ich aus der Verpackung eine Tablette und holte mir noch ein Glas mit Wasser. Danach nahm ich die Tablette und schluckte sie. Hoffentlich half es etwas. Mein Blick glitt zur Uhr. Dabei stellte ich fest, dass es erst fünf Uhr am morgen war. Schnell trank ich den ganzen Inhalt des Glases leer und stellte es auf die Ablage. Danach ging ich zurück ins Bett. Da ich aber gerade irgendwie nicht mehr müde war und nicht mehr schlafen wollte, blieb ich wach. Zwar kuschelte ich mich wieder an meinen Freund, doch ich sah mich etwas im Flugzeug um. Es war so schön ruhig und es war schön, dass wenigstens er gut schlafen konnte. Ich war darüber sehr froh. Denn er sollte sich nicht mit den gleichen Gedanken quälen wie ich. Bestimmt würde ich ihm auch nicht sagen, was mich beschäftigte, weil dann würde es sich am Ende noch Vorwürfe machen.

Ich bemerkte gar nicht, dass er erwachte, denn ich war etwas in meinen Gedanken versunken und hörte auch seine Worte gar nicht, erst als mich jemand berührte und mir das Haar aus dem Gesicht strich, wurde ich auf Paul aufmerksam. Verträumt sah ich ihn an und da fragte er auch schon, wie ich geschlafen hätte. Meine Kopfschmerzen waren beinahe weg und das war auch gut so. Doch ich wusste nicht so recht, wie ich antworten sollte. Die Wahrheit wäre wohl das Beste. Immerhin wollte ich ja auch nicht, dass er mich anlog. "Ich habe nicht gut geschlafen", antwortete ich dann und lächelte ihn an. Den Grund würde ich ihm aber nicht nennen. Noch etwas müde sah ich zu ihm hoch. Eigentlich war ich gar nicht müde, doch ich sah bestimmt so aus. Seine Frage dann, wie spät es war, konnte ich sehr leicht beantworten, da ich vor ein paar Minuten auf die Uhr geschaut hatte. "Etwas nach fünf Uhr." Leicht zuckte ich mit den Schultern. "Also haben wir noch ganz viel Zeit und müssen nicht gleich aussteigen", meinte ich und küsste ihn zärtlich. "Außer du möchtest unbedingt irgendwelche besondere Kleidung haben." Ich würde dann mit ihm vielleicht in New York landen und noch kurz in einen Laden gehen um ihm etwas zu kaufen. Doch er sollte entscheiden und mein Outfit würde sich nach ihm richten. Aber wahrscheinlich würde ich ganz normale Kleidung anziehen, immerhin wusste ich, dass er sich in Anzügen nicht wohl fühlte und ich hatte nichts dagegen einmal etwas anders auf dem roten Teppich zu erscheinen. So würde ich nicht all zuschnell vergessen werden.

Bei seiner Frage, nickte ich leicht. Es war wirklich erst fünf Uhr. Er schien total erstaunt zu sein und meinte dann auch noch, dass er nie so früh wach sei. Dabei nickte ich leicht. Wenn er meinte. Ich war noch oft früh wach. Doch meistens erst so gegen sechs oder sieben Uhr. Heute war aber ein anderer Tag und als er meinte, ich sollte wählen, da er darin miserabel wäre, lächelte ich leicht. Dann sollte er in normaler Kleidung kommen und auch ich würde dann wie sonst auch immer auf dem roten Teppich erscheinen. In keinen Designer Klamotten. Seine Berührungen raubten mir beinahe den Verstand und ich schloss meine Augen. Ein leises wimmern kam mir über die Lippen und ein Schauder nach dem anderen durchfuhr mich. So wurde ich noch nie von einem Mann angefasst und hätte auch nicht gedacht, dass ich so schnell einen Mann so an mich heran lassen würde. Besonders, ich lag noch immer nur in meinem BH und dem Slip neben ihm. Paul hatte ja auch nur seine Boxershorts angezogen, doch das war etwas total anderes. Fand ich zumindest. Nach einer Weile öffnete ich meine Augen wieder und man konnte in ihnen ein Verlangen erblicken, dass man sonst nicht einfach so in meinen Augen sah. Selbst ich war über meine Reaktion auf das Ganze erstaunt. Denn ich glaubte, dass ich mich gleich irgendwie wehren würde und sagen würde, dass es mir zuweit ging. Jedoch bekam ich meinen Mund nicht auf und genoss die Berührungen sehr.

Ich wusste, dass er das Aufblitzen meiner Augen nicht zuordnen konnte, aber das musste er auch nicht. Seine Berührungen waren so schön und als er mich dann zärtlich küsste, erwiderte ich den Kuss. Auch als dieser stürmischer wurde. Jedoch löste er sich von mir und mein Blick senkte sich sofort. Ich hatte keine Ahnung wieso, doch ich hatte Angst. Vor allem was nun noch in diesen Stunden geschehen konnte. Nach einer Weile suchte ich seinen Blick wieder und hielt ihn fest. Ihn hatte irgendetwas zurückschrecken lassen, nur was es war, das wusste ich nicht. Bestimmt war es aber mein Bruder, welcher uns irgendwie im Weg stand. Für mich wäre es zwar das erste Mal, doch einen besseren Partner als ihn konnte ich mir einfach nicht vorstellen und daher war es mir vollkommen egal wo es geschehen würde. Solange es er war. Eine Hand legte ich auf seinen Bauch und fing dann den Linien seiner Muskeln nachzufahren. "Ist das hier eigentlich noch real?", fragte ich ihn dann und sah ihn an. Weil mir kam es so vor, als würde ich träumen. Aber einen sehr schönen Traum, aus welchem ich nie wieder erwachen sollte.

Als er meinte, dass er hoffte, dass es kein Traum sei. Lächelte ich. Ja, ich wollte ja auch, dass es wahr war und ich hoffte nichts mehr. Ich fuhr weiterhin mit einer Hand seinen Muskeln nach und verlor mich darin. Er war einfach das schönste Geschöpf auf dieser Welt und ich wollte keine andere Person an meiner Seite haben. Niemals und egal wie Jake es sah, ich wollte Paul und zwar jetzt und genau hier. Als man dann Schritte hörte, lächelte ich leicht. Das Flugzeug war groß und ich wusste wer es war. Immerhin musste Raffael auch irgendwie wieder zurück nach Los Angeles kommen. Doch mein Freund schien nicht sonderlich davon begeistert zu sein. "Schon in Ordnung, wir werden hier nicht gestört. Man könnte sagen, das Flugzeug ist in zwei Teile unterteilt. Zwar hören wir Raffael, doch er wird nicht hier rüber kommen und uns stören." Meine Worte waren geflüstert und nun lagen meine Lippen auf seinen und ich küsste ihn zurückhaltend. Auch wenn es in mir tobte und ich so gerne meinem Verlangen nachgegeben hätte, indem ich ihm gesagt hätte, was ich wollte. Mir war aber auch klar, dass genau solche Sachen die Stimmungen versauten und deshalb tat ich einfach so, als wäre alles in bester Ordnung. Nach einer Weile löste ich mich aus dem Kuss und legte mich neben Paul. Meine Augen waren geschlossen und ich dachte nach, ob das was hier wohl bald geschehen würde wirklich richtig war.

Ich spürte sehr deutlich, auch wenn ich die Augen geschlossen hatte, dass er sich bewegte und dann küsste er mich auch schon. Zwar nicht auf den Mund, doch seine Küsse an meinem Hals klauten mir ein leises Stöhnen. Das war wirklich ungerecht. "Du auch", antwortete ich, noch immer mit geschlossenen Augen, als er meinte, ich sei wunderschön. Als er meine Hand nahm, fühlte ich mich gerade total klein. Weil seine Hand war so groß. Ich drehte mich dann auf die Seite und blickte ihn an. "Was machen wir hier eigentlich?", fragte ich ihn und wusste es nun wirklich nicht. Zwar, wir spielten etwas miteinander, da wir einander gegenseitig verrückt machten, doch was würde daraus werden? Ich sehnte mich nach mehr. Doch war dies auch richtig? Weil wie lange waren wir nun zusammen und hatten wir nicht sehr viel Zeit? Immerhin waren wir beide noch sehr jung. Paul ist zwar zwei Jahre älter als ich, doch daraus machte ich mir nichts. Es waren nur zwei Jahre. Wenn man von anderen Paaren hörte, deren Altersunterschied mehr als 10 Jahre betrug, beängstigte mich dies ein wenig. Ich küsste ihn auf die Wange und ließ meine freie Hand auf seinen Muskeln ruhen. Die Wärme tat mir gut und sie gab mir die Sicherheit, welche ich gerade einfach brauchte.

Als Paul meinte, dass er nicht könnte, erstarrte ich für einen Augenblick. Doch dann sah ich ihm in die Augen und nickte. "Wir haben für alles noch viel Zeit", antwortete ich ihm dann und legte meinen Kopf auf seine Brust. Meine Hand lag noch immer auf seinen Muskeln, doch ich streichelte ihn nun auch nicht mehr. Weil ich nicht wollte, dass er glaubte, ich wolle das unbedingt. Nun lag ich da und wusste nicht, was ich noch tun sollte. Eigentlich konnte ich gar nichts mehr tun, weil alles würde nur darauf anspielen, dass ich mit ihm mein erstes Mal haben wollte. Alle meine Freundinnen hatten schon mindestens einmal, doch ich hatte mir gesagt, dass ich auf den Richtigen warte und das habe ich auch getan. Weil einen besseren Mann als Paul gab es nicht an meiner Seite. Ich schloss die Augen und schlief dann wieder ein. Dieses Mal schlief ich sehr ruhig und wusste gar nicht, wieso ich nun wieder eingeschlafen war, immerhin bin ich gar nicht müde gewesen. Bestimmt wollte sich mein Körper nur auf den Auftritt von später vorbereiten. Obwohl ich schlief spürte ich noch jede Bewegung von ihm und ein lächeln lag auf meinen Lippen. Ich genoss es einfach hier mit ihm zu sein. Es war schön und so etwas wollte ich nie wieder missen.

Ich schlief sehr gut und merkte daher auch gar nicht, wie die Zeit vergangen war. Erst als eine unbekannte Stimme bis zu mir durchdrang, schreckte ich hoch und dachte schon, dass jemand bei uns am Bett stehen würde. Jedoch war es lediglich der Pilot, welcher verkündete, dass wir in einer Stunde landen würden. Schon? Ich sah Paul fragend an und dann entschuldigend, da ich einfach so aufgeschreckt war. Das war nicht meine Absicht gewesen. Bevor ich dann aufstand, küsste ich ihn noch einmal zärtlich. "Wir sollten uns fertig machen oder zumindest ich." Weil wenn Paul wüsste, wie lange ich brauchte bis ich bereit war, würde er wohl denken, was ich so lange machte. Ich stand dann auf und sah mich nach meiner Kleidung um. Kurz betrachtete ich mein Kleid, welches über eine Stuhllehne gelegt war und dann sah ich zu meinen normaler Kleidung. Was ich anziehen würde, war mir schon klar, weil ich wollte nicht, dass er sich unwohl fühlte. Obwohl für ihn schon ein Shirt zuviel war. Nun zog ich mir die Leggings und das bauchfreie Top an. Anschließend drehte ich mich einmal um meine eigene Achse. "Das heißt für dich mein Schatz, dass du deine Shorts und dein Shirt anziehen kannst. Ich pass mich heute einfach mal dir an." Dann verschwand ich im Bad und machte mir die Haare. Zwar ließ ich sie offen, dennoch musste ich sie kämmen. Ich schminkte mich noch etwas, doch immer noch natürlich. Da ich nicht wollte, dass meine Schminke nicht zu meiner Kleidung passte. Fertig gestylt kam ich aus dem Bad und sah meinen Freund lächelnd an.

OOC: KLEIDUNG

Pauls Blicke ignorierte ich gerade, da ich es wirklich nicht gebrauchen konnte, von ihm abgelenkt zu werden. Obwohl ich das sowieso die ganze Zeit war. Solange er anwesend war, bin ich abgelenkt. Schon nur zu wissen, dass er mit mir dort draußen auf dem roten Teppich stehen würde, brachte mich zum durchdrehen. Nachdem ich wieder aus dem Bad gekommen war und mich in den Sessel gesetzt hatte, lächelte ich leicht vor mich hin. Dann sah ich aber zu Paul. Er hatte sein Shirt noch nicht angezogen, was mir auch gar nichts ausmachte. Doch wenn wir aus dem Flugzeug ausstiegen, was gleich der Fall sein würde, da er Pilot verkündete, dass wir uns anschnallen sollten, griff ich noch kurz nach meinen Schuhen. Es waren High Heels. Immerhin wollte ich nicht zu klein wirken neben meinem Freund. "Ich bin so froh, dass du dabei bist", meinte ich dann und hob meine Hand, welche zitterte. "Ich bin aufgeregt und du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr." Von dem Auftritt heute hing so viel für mich ab und ich hoffte sehr, dass meine Freunde Paul akzeptierten und auch unser Auftreten. Als wir dann gelandet sind und die Tür geöffnet wurde, schloss ich für einen Augenblick die Augen, bevor ich auch schon eine mir zu bekannte Stimme hörte. Mein Manager. Er war noch am Telefon, doch das hinderte ihn nicht daran in das Flugzeug zu kommen. Ich stand seufzend auf und senkte meinen Blick ein wenig, als er mich skeptisch ansah. Er war wohl nicht sonderlich von meiner Kleidung überzeugt. "Paul, das ist mein Manager Fabio und Fabio, das ist mein Freund Paul", stellte ich die beiden einander vor.

Kopfschüttelnd sah er dann Paul an und ich hob meinen Blick wieder leicht. "Es ist nicht so, dass mir das Kleid, welches ich tragen wollte, nicht gefällt. Aber wir hatten einfach keine Zeit mehr um irgendwo zwischen zu landen um ihm einen Anzug zu kaufen." Diese Lüge war so perfekt und klang so überzeugend, dass niemand merken würde, der nicht dabei gewesen war, dass ich nun log. "Ich erwarte euch beide in fünf Minuten auf dem roten Teppich und ich will mindestens einen Kuss sehen. Das wird eure Kleidung dann wenigstens etwas uninteressanter machen." Etwas gereizt verließ Fabio das Flugzeug und von draußen hörte ich schon viele Stimmen. "Tut mir leid, was ich dir da zumute, doch ich hoffe, dass du mir es nicht zu übel nimmst." Unschuldig lächelte ich ihn an und gab ihm dann noch einen Kuss auf die Wange, bevor ich zur Tür schritt und das grelle Licht mich blendete. Kurz hielt ich inne und ging dann zum roten Teppich. Dort angekommen posierte ich kurz für die Fotografen, anschließend drehte ich mich um und wartete auf meinen Freund. Ohne ihn würde ich den roten Teppich nicht passieren. Egal wie lange ich warten müsste.